Da bezüglich der Verkehrsinformationen der Google-Navigation in Deutschland in letzter Zeit missverständliche und/oder falsche Informationen in vielen Blogs aufgetaucht sind, hier eine Klarstellung:
Auch in Deutschland sind in beschränktem Umfang Verkehrsinformationen vorhanden. Diese werden von der Google-Navigation auch genutzt.
Das kann jeder selbst ganz einfach sehen, indem er die Google-Navigation benutzt: Teile der Strecke sind in grün, gelb oder rot markiert, die Teile eben, bei denen Verkehrsinformationen vorliegen. Besonders schön kann man das sehen, wenn man sich mehrere Alternativrouten zeigen lässt.
Woher genau diese Informationen stammen, habe ich in keiner Quelle gefunden, wahrscheinlich ist aber, dass ausschließlich die Daten der Google-Navigation-Nutzer herangezogen werden, ähnlich wie etwa bei waze.
Nicht vorhanden ist jedoch der „Verkehr“-Layer in Google Maps. Das liegt daran, dass die Bewegungsinformationen der Navigationsnutzer nicht ausreichen, um eine halbwegs vollständige Karte der Verkehrsprobleme zusammenzustellen. Google wird diesen Layer erst anbieten, wenn eine Partnerschaft mit Dritten geschlossen ist, über die zusätzliche Informationen hereinkommen. Das soll bis Ende des Jahres verfügbar sein.
Ich bin gespannt, was Google da implementieren wird. Nutzung von TMC- und/oder TMCpro-Daten? Evtl. zusätzlich ein System wie bei TomTom, wo offenbar die anonymisierten Bewegungsdaten aller Vodafone-Nutzer für die bislang unübertroffene Qualität der Daten aus dem HD-Traffic-System sorgen?
Man darf gespannt sein.
Klar ist jedenfalls: Anders als mehrfach kolportiert müssen deutsche Nutzer der Google-Navigation nicht komplett auf Verkehrsinformationen und Stauumfahrung verzichten. Allerdings sind die Daten bislang nicht unbedingt vollständig.
Montag, 14. März 2011
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