Heute habe ich in einem Mediamarkt zum ersten mal ein Motorola Milestone selbst in Händen gehalten. Leider bin ich eher enttäuscht, und mein Entschluss, lieber noch auf das zu warten, was bis zum Sommer noch so an neuen Telefonen erscheinen wird, wurde bestärkt.
Besonders unangenehm fand ich die Tastatur. Es fängt schon damit an, dass sie zu weit links ist: Das Cursor-Pad rechts nimmt so viel Platz ein, dass die eigentliche Tastatur nicht mehr mittig liegt und insofern nicht so recht intuitiv auf mich wirkt, weil man immer weiter links tippen muss als „erwartet“. Das ist aber nicht so schlimm, und man gewöhnt sich sicher schnell daran.
Anders die Tasten selbst: Sie sind recht klein und vor allem viel zu flach. Natürlich ist das Tippen keine Unmöglichkeit, erfordert aber viel mehr Konzentration als ich erwartet hätte. Da kann man gleich eine Touchscreen-Tastatur nehmen, jedenfalls, wenn sie so gut ist wie die des iPhone.
Dabei habe ich eigentlich eher dünne Finger.
Vielleicht ist es ganz gut, dass meine Fingernägel gerade zufällig einer Kürzung bedürften – so konnte ich Tipp-Erlebnis in diesem Zustand testen, und es war ziemlich grauenhaft. Setzte ich die Daumen fast senkrecht auf, wie ich es normalerweise tun würde, erwischte ich mit dem Fingernagel die Taste nebendran. Flach aufgesetzt aber war es sehr schwierig, die Taste zu erwischen, die ich eigentlich drücken wollte.
Fazit: Nicht gut genug. Damit steht mein Entschluss so gut wie fest, dass das Milestone nicht mein neues Smartphone werden wird. Die schlechte Tastatur und die schlechte Kamera geben zusammen den Ausschlag.
Gern hätte ich noch den Kalender des Milestone getestet. Offenbar funktioniert die Kalender-Applikation aber überhaupt nur mit einem Google-Account, der an dem Testgerät natürlich nicht eingerichtet war und mangels Netz auch nicht eingerichtet werden konnte. So konnte ich überhaupt keinen Blick auf die Applikation werfen.
Ein „Business-Kalender“ oder so ähnlich war auch noch da, aber den habe ich gar nicht erst aufgemacht, weil ich vermutete, dass er für Exchange-Accounts gedacht ist. Im Nachhinein denke ich mir, dass ich das natürlich hätte machen sollen, aber ich hatte wenig Zeit, weil Frau und Kind auch dabei waren.
In letzter Zeit tendiere ich doch wieder etwas mehr zum N900. Aber solange ich weder über Google noch direkt über den Mac mehrere Kalender auf das N900 kriege, bleibt es indiskutabel.
Dienstag, 26. Januar 2010
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