Seit Snow Leopard synct das Adressbuch auch ohne Umwege über iTunes brav mit den Google-Kontakten, wenn man das will.
So richtig toll ist das aber nicht: Das User Interface, das Google den Kontakten in Google Mail spendiert hat, ist einfach nur großer Mist.
Keine Möglichkeit, eigene Labels für Telefonnummern zu vergeben („Eltern“, „Auto“), auch wenn immerhin die angezeigt werden, die schon da sind; keine Möglichkeiten, Vor- und Nachname getrennt voneinander zu editieren (mit entsprechenden Auswirkungen beim zurücksyncen auf den Mac), Adresse auch nur als ein Textfeld, und das auch noch im US-Format. Einfach nur schlecht.
Außerdem werden die definierten Kontaktgruppen nicht synchronisiert, und die Geburtstage fehlen ebenfalls.
Meine Befürchtung ist, dass die Kontakteanwendung unter Android ähnlich rudimentär ausfällt, deshalb bin ich auf die Idee verfallen, mir das etwas ganz einfaches selbst zusammenzuprogrammieren.
Damit das sinnvoll geht, müssen die entsprechenden Daten aber erst einmal vorhanden sein, sprich sowohl bei den Namensdaten als auch bei den Adressdaten müssen die strukurierten Felder (z.B. Einzelfelder für Vor- und Nachname, Straße, PLZ und Ort), die die API ja durchaus bietet, gefüllt sein, damit man damit arbeiten kann.
Ein Export meiner Google-Kontakte hat es an den Tag gebracht: Bei den Namensfeldern ist alles in bester Ordnung, aber die Adresse ist nur als unstrukturiertes Feld vorhanden. Blöd.
Das bedeutet: Bevor es überhaupt Sinn macht, an eine selbstprogrammierte Adressbuch-Applikation für Android zu denken, muss ich die Daten von meinem Mac erst einmal komplett – und ohne „Vereinfachung“ mehrerer Felder zu einem – zu Google bekommen. Sei es in die Google-Kontakte im Web oder mit irgendwas á la The Missing Sync aufs Telefon.
Wird Zeit, dass ich mir die plist zu gconsync mal näher ansehe – am Ende sind da sogar noch Dinge versteckt, die alles besser machen. Wenn nicht … wenn nicht heißt es sich auf die Suche machen, was an 3rd-Party-Tools sinnvoll sein könnte. Und Android wird wieder ein Stück unattraktiver.
Montag, 15. Februar 2010
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