Ich liebäugele ja seit einiger Zeit mit der Anschaffung eines eBook-Readers: Ich lese gerne, und oft stehe ich vor dem Problem, dass ich jetzt sofort Lust habe, ein neues Buch zu lesen, aber einfach nichts Ungelesenes zu Hause ist, was mich gerade interessieren würde. Natürlich ist es dann Abend, und ich hätte weder Lust, noch einmal die Höhle zu verlassen, noch hätte ich überhaupt irgendwo die Möglichkeit, noch ein Buch zu bekommen.
Anders mit einem eBook-Reader: Da könnte ich mich mal schnell beim Projekt Gutenberg umsehen oder auch bei libri.de oder auf dem US-Markt einkaufen, was das Herz begehrt.
Klar: Das wäre auch schon mit meinem iPhone möglich. Aber so ein LCD-Screen ist eben nicht gerade fürs Lesevergnügen prädestiniert. Außerdem ist das iPhone bei Dauerbenutzung blitzschnell leer. Keine gute Alternative.
Nachdem es gefühlte Ewigkeiten lang nur viel zu Teures auf dem deutschen Markt gab, scheint im Herbst eine ganze Armada neuer und teilweise günstigerer Produkte in den Startlöchern zu stehen.
Im Preisbereich bis EUR 200,–, den ich persönlich interessant finde, wird es in Kürze die Mini-Versionen des BeBook und des Sony Readers geben.
Und vielleicht ein Produkt, das für mich ganz besonders vielversprechend klingt: Das Pocketbook 360°, hier vorgestellt. Zwar wäre mir ein 6"-Schirm in Sachen Lesbarkeit lieber, zumal es mir auf Tragbarkeit eigentlich nicht ankommt. Die sind aber aktuell erst ab ca. EUR 250,– zu haben.
Besonders gut klingt aber die Open-Source-Software des Geräts, die offenbar viel mehr kann als die der Konkurrenz. Sie wurde in Zusammenarbeit mit einer osteuropäischen eBook-Community entwickelt, insofern ist auch davon auszugehen, dass das Gerät viel eher auf die tatsächlichen Nutzerbedürfnisse eingeht, als das bei den anderen Marken der Fall ist.
Unter EUR 200,– ist es derzeit leider auch nicht zu haben, eigentlich sogar fast gar nicht – noch fehlt wohl ein richtiger deutscher Distributor.
Ansonsten wird es eine ganze Menge neuer Geräte im Top-Segment geben, etwa das Bebook 2, in etwas fernener Zukunft einen eReader von iRiver oder eben die neuen Geräte von Sony.
Viel wichtiger für eine echte Etablierung des Marktes wären aber günstige Low-End-Geräte, zumal Kauf-eBooks hierzulande ja immer noch kaum oder gar nicht günstiger sind als ihre Hardcover-Pendants.
Immerhin: Bald gibt es richtige Konkurrenz. Vielleicht tut sich dann auch bei den Preisen was.
Ein Lese-Empfehlung zum Thema: Die News-Seite www.lesen.net, die ich eben erst entdeckt habe, ist eine gute Quelle für alles Neue zum Thema „eBooks und deren Lesegeräte“. Für Interessierte wärmstens empfohlen.
Dienstag, 15. September 2009
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