Samstag, 5. September 2009

Schweinegrippe: Doch langsam Einsicht in der Politik?

Nach einem Bericht von Spiegel Online regt sich mittlerweile endlich Widerstand gegen das sinnlose Verpulvern von Milliarden zum Kauf von Schweinegrippe-Impfdosen. Bin gespannt, ob die Gesundheitspolitiker der Länder wirklich das Rückgrat haben, sich gegen diese Verschwendung zu wehren.
Wie im Artikel auch so schön steht: Um nicht blöd dazustehen, sollte es letztlich doch schlimmer kommen als es jetzt aussieht, ist es Politikern oft lieber, die Steuer- bzw. in diesem Fall v.a. Krankenkassengelder sicherheitshalber mit vollen Händen aus dem Fenster zu werfen.
Bemerkenswert ist vor allem folgendes Zitat aus dem Artikel:
Auch unter Virologen macht sich Nachdenklichkeit über die bislang eher schwach verlaufende Schweinegrippe-Pandemie breit. "Niemand hat damit gerechnet, dass diese Pandemie so milde verläuft", so Stefan Becker, Leiter des renommierten Instituts für Virologie der Universität Marburg, zum SPIEGEL. "Wahrscheinlich hätten wir früher gar nicht gemerkt, dass es zurzeit eine Pandemie gibt", sagt Virologe Becker. "Das ist in der Vergangenheit sicher häufiger passiert."
Genau das: Pandemien wie diese hat es sicher schon öfter gegeben. Glücklicherweise hat es wegen des milden Verlaufs früher aber niemand gemerkt. Und, na sowas, keiner lief mit Mundschutz rum, keine ganzen Städte wurden lahmgelegt, und vor allem warf niemand mit Milliarden um sich, um die Menschheit vor dieser ach so fürchterlichen Gefahr zu retten.
Schöne neue Welt.

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