Montag, 31. August 2009

Zu wenig Alkohol führt zu Depressionen

Na gut, das ist etwas übertrieben ausgedrückt, aber norwegische Forscher haben laut einem Bericht der Netzeitung herausgefunden, dass nicht nur exzessive Trinker, sondern auch exzessive Nicht-Trinker stärker zu Depressionen neigen als moderate Trinker. Menschen, die extrem wenig oder gar keinen Alkohol trinken,  weisen auch dann noch ein höheres Risiko auf, depressiv zu werden, wenn man Risikofaktoren wie schlechte körperliche Gesundheit, soziale Probleme und ehemaligen Alkholismus abzieht.
Na sowas. Wenn Du den nächsten depressiven Nicht-Trinker triffst, gib ihm ein Bier aus. Man will ja nur helfen.

[Updated] Einen Samsung CLP-510 unter Snow Leopard ansteuern

Update: Es gibt auf der Samsung-Homepage jetzt einen offiziellen Snow-Leopard-Treiber zum Download.

Das ist die (freie) Übersetzung meines ursprünglich auf Englisch geposteten Artikels, nachdem mich ein Kommentator darum gebeten hatte.

Ein Problem mit Snow Leopard haben Nutzer des Samsung CLP-510 (und anderer SPL-C-Drucker): Der von Samsung verfügbare Treiber läuft nur unter Leopard, und von Apple wird kein Treiber für das Gerät mitgeliefert.
Hier ist die Lösung. Wenn Du sie ausprobieren willst, solltest Du zumindest ein bisschen Erfahrung mit dem Herumspielen in Interna unter OS X (oder Linux) haben. Ich garantiere für nichts, und wenn Du es schaffst, Dir dabei irgendwie das System zu zerschießen, ist das Dein Problem – alles auf eigene Gefahr!
Ich habe die Anleitung bewusst so gehalten, dass man zumindest ein bisschen Ahnung von den Dingen unter der Haube haben muss, um sie zu verstehen. Wenn Du nicht alles verstehst, versuch es nicht trotzdem, sondern frag jemand, der sich auskennt, und zeig ihm diese Seite.
Um klarzukommen, musst Du wissen, wie man "versteckte Dateien" unter OS X anzeigt und kopiert, musst zumindest in Ansätzen mit em Terminal klarkommen und musst in der Lage sein, eine vielleicht recht kryptisch wirkende Datei mit einem Text-Editor zu bearbeiten.
Wenn das gegeben ist, findest Du hier eine Lösung, die ganz wunderbar fnktioniert – bei mir zumindest. Wahrscheinlich lassen sich andere SPL-C-Drucker auf ähnliche Weise einbinden.
  1. Installiere Deinen Drucker als einen CLP-610 („Druckprogramm auswählen“). So kannst Du nicht drucken, aber der Treiber ist die Basis für unsere Änderungen.
  2. Installiere den aktuellen Leopard-Treiber für den CLP-510 von Samsung. Du brauchst keinen Drucker damit einzurichten (Drucken funktioniert eh nicht), der Treiber muss nur da sein.
  3. Kopiere die Datei /usr/libexec/cups/filter/rastertosplcp in das Verzeichnis /Library/Printers/Samsung/Filters/ .
  4. Deinstalliere den Samsung-Leopard-Treiber, er wird nicht mehr gebraucht (den Installer noch mal starten und nach der Ziel-Volume-Auswahl „Deinstallation“ statt „Einfache Installation“ wählen).
  5. Öffne die Datei /private/etc/cups/ppd/Samsung_CLP_610.ppd mit einem Text-Editor und führe die folgenden Änderungen aus. Achtung: Die Zeilenumbrüche, die Du auf dem Schirm siehst, kommen teilweise einfach daher, dass die Zeile zu lang war, und sind dann nicht die Original-Zeilenumbrüche der Datei! Da aber nur bereits vorhandene Zeilen ersetzt werden, wirst Du hoffentilch trotzdem damit klarkommen – wenn nicht, lass es bleiben! Die angegebenen Zeilennummern stimmen auf meinem System, müssen aber, bseonders nach Updates, nicht unbedingt bei allen so richtig sein. Es dürfte aber auch so kein Problem sein, die richtigen Zeilen zu finden.
  6. Die Zeile 33, die mit „*cupsFilter“ anfängt, muss zu folgendem Inhalt geändert werden:


    *cupsFilter: "application/vnd.cups-raster 0 /Library/Printers/Samsung/Filters/rastertosplcp"
  7. Die „Resolution“-Sektion ab Zeile 365 muss folgendermaßen aussehen: (Ich habe die Originalzeilen als Kommentare dringelassen (Kommentarzeichen "*%" am Anfang der Zeile), Du kannst sie auch ganz rausnehmen, wenn Du willst.)




    *% =========================================================
    *%  Resolution
    *% =========================================================
    *OpenUI *Resolution/Quality: PickOne
    *OrderDependency: 10 AnySetup *Resolution
    *%*DefaultResolution: 1200x600dpi
    *DefaultResolution: 600x600dpi
    *%*Resolution 1200x1200dpi/High: "<</HWResolution[600 600] /cupsRowFeed 2 /cupsRowStep 2 /cupsRowCount 1 >>setpagedevice"
    *%*Resolution 1200x600dpi/Normal: "<</HWResolution[600 600] /cupsRowFeed 2 /cupsRowStep 1 /cupsRowCount 1 >>setpagedevice"
    *%*Resolution 600dpi/Draft: "<</HWResolution[600 600] /cupsRowFeed 1 /cupsRowStep 1 /cupsRowCount 1 >>setpagedevice"
    *Resolution 600x600dpi/Normal: "<</HWResolution[600 600] /cupsCompression 1 >>setpagedevice"
    *Resolution 1200x1200dpi/Optimal: "<</HWResolution[600 600] /cupsCompression 2>>setpagedevice"
    *CloseUI: *Resolution
  8. Jetzt musst Du nur noch den cupsd dazu bringen, seine Konfiguration neu einzulesen, indem Du im Terminal sudo killall -HUP cupsd eingibst.
  9. Das wars. :-)
Was ich hier gemacht habe ist, den CUPS-Filter für SPL-C aus dem alten Treiber zu kopieren und die relevanten Teile der alten PPD in die neue rüberzukopieren.
Das zeigt auch, wie einfach es für Samsung eigentlich wäre, selbst einen Snow-Leopard-Treiber für das Gerät herauszubringen. Aber vielleicht kommt das ja noch – bleibt zu hoffen, dass Samsung die älteren Geräte nicht ganz aus dem Gedächtnis gestrichen hat.
Achtung: Ich werde auch auf Anfrage hin keine „einfachere“ Version dieser Anleitung mit allen nötigen Einzelschritten veröffentlichen. Wenn Du diese Anleitung nicht verstehst, weißt Du zu wenig, um alles sicher durchführen zu können und mögliche Fehler bei der Durchführung im Nachhinein zu korrigieren. Zeige diesen Artikel jemandem, der/die sich auskennt und lass Dir helfen.

Nokia N 900: Das klingt interessant

Nokia hat kürzlich das neue N 900 angekündigt. Und ich muss sagen: Seit dem iPhone 3G ist es das die erste Smartphone-Ankündigung, die mich vom Hocker reißt.
Ich liebe mein iPhone, aber als alter Geek nervt es mich manchmal, wie gering die Möglichkeiten sind, die Apple dem Nutzer lässt. Klar, man könnte jailbreaken, aber einem OS, das vom UI her für einen Task gedacht ist, mehrere Tasks überzustülpen, ist beispielsweise absolut nicht das Gelbe vom Ei. Und, ganz ehrlich, das Angebot bei Cydia haut mich nicht wirklich um. Zudem das ganze gehassle nach jedem OS-Update – nein, das wäre viel zu nervig, das lohnt sich meiner Meinung nach nicht.
Eine überzeugende Plattform, die von vorneherein frei ist (anders als auch Android, zum Beispiel), wäre dementsprechend eine durchaus interessante Möglichkeit. Wenn man sich Nokias Seite zu Maemo und dem N 900 so durchliest, kann einem schon das Wasser im Munde zusammenlaufen – zumal man mit so einem Gerät nicht an T-Mobile und einen stark überteuerten Vertrag gebunden wäre.
Für mich bleiben in erster Linie folgende Fragen:
  1. Kann sich das Gerät sinnvoll mit Google und/oder dem Mac synchronisieren, am besten cloudmäßig over the air? Exchange ist ja gut und schön, das brauche ich aber erst in zweiter Linie.
  2. Wie steht es mit der Batterielaufzeit? Kann ich mit meiner typischerweise nicht allzu extremen Nutzung mit mindestens 2-3 Tagen ungestörter Nutzung rechnen, besser mehr?
  3. Wie gut sind die installierten Apps, speziell der Kalender? (Gerade der ist ja ein übler Malus des iPhone.)
  4. Wie benutzbar ist der Browser? Das ist ja nun ein Punkt, bei dem man vom iPhone her schon sehr verwöhnt ist. Ein Mozilla-Browser ist das, bei Maemo. Ist er denn auch schnell genug? Ist er von der Bedienung her sinnvoll auf das kleine Display ausgerichtet, auf dem er seine Inhalte darstellen soll? Sachen wie der Doppel-Tap auf eine Spalte bei iPhone, um sie heranzuzoomen, sind eben doch sehr genial.
  5. Wie gut und wie umfangreich sind die Apps, die es sonst so gibt? Angeblich gibt es für das bisherige, telefonfreie N 800 schon eine ganze Menge, fast mehr als für die Symbian-Telefone, wenn man sie jeweils einzeln rechnet. Das müsste man sich mal ansehen. Das iPhone bietet tausende Spiele, die mir gern gestohlen bleiben können, dazu weitere tausende Nonsense-Apps, die Bier trinken oder furzen können, aber das Angebot an ernsthaften und gut nutzbaren Apps ist recht überschaubar, wenn man nicht gerade nach einen Twitter-Client oder ähnlichem Community-Krimskrams sucht.
Da bin ich wirklich gespannt. Vielleicht wird mein nächstes Telefon (nach Ablauf des T-Mobile-Knebelvertrags) ja gar kein iPhone, sondern ein Nokia?

Schweinegrippe: Nur ein Bruchteil will sich impfen lassen

Na, immerhin: Die meisten Deutschen, vor allem jüngere, lassen sich nicht in Panik versetzen. Wie Spiegel Online berichtet, wollen sich nur 13 % der Deutschen sicher impfen lassen, 25 % „wahrscheinlich“.
Gut so. In den minimalen klinischen Tests können nur häufige Nebenwirkungen abgedeckt werden, die bei mehr 1 % der Geimpften auftreten. Natürlich ist bei einer passiven Imfpung nicht unbedingt mit einem Massensterben zu rechnen, aber trotzdem weiß niemand, was noch so alles passieren könnte – und sowas macht man bei einer Krankheit, die nur in seltenen Fällen ernsthafte Komplikationen mit sich bringt.
Insofern ist das doch einmal eine wirklich gute Nachricht: Panikmache funktioniert nicht immer; die Leute sind noch in der Lage, selbst zu denken.

Lesenswerte Links: Antike Schriften

Hiermit führe ich eine neue Kategorie ein: Lesenswerte Links. Darunter werde ich Links zu Artikeln oder Seiten veröffentlichen, die ich interessant finde, zu denen ich aber nicht viel mehr zu sagen habe als „Lies mal!“.
Den Anfang macht heute ein Spiegel-Online-Artikel über antike Schriften, der einiges Interessantes über alte Schriftrollen und deren Entzifferung bietet. Am erstaunlichsten war für mich die Information, dass das Museion, die berühmte antike Bibliothek von Alexandria, vermutlich nie abgebrannt ist.

Sonntag, 30. August 2009

[Updated] How to get a Samsung CLP-510 to work with Snow Leopard

Update: There's an official driver from Samsung now, you can download it at the Samsung homepage.
Update: Diesen Artikel gibt es jetzt auch auf Deutsch.
This is a German blog, normally, but I thought I'd write this article in English as it might interest a broader audience than the rest of my stuff.
Ok, let's go: Maybe you have the same problem I had: You are using a Samsung CLP-510 at home, and you just upgraded to Snow Leopard. Then you tried to find a driver for the printer but failed — the current driver from Samsung doesn't work under Snow Leopard, and Apple doesn't deliver a driver for the device.
Here's the solution. It requires some tweaking of system files, and if you plan to do what I did, you should have at least a little experience with stuff like that. I don't guarantee anything, and if you happen to break down your system somewhere on the way, don't blame me. You're doing all that completely at your own risk.
Moreover, I won't do a step-by-step explanation for those who never tweaked any system internals of the OS. If you don't understand everything I'm writing here, you'd better ask someone who does, anyway. Specifically, you'll have to know how to access and copy "hidden" files and directories on your Mac, have at least basic clues about how to use the Terminal, and be able to use a text editor to change a file that might seem rather cryptic to you.
That said, I can present you a nice solution that should work like a charm — it does so for me, at least. There are probably similar ways to get other SPL-C printers to work under Snow Leopard.
  1. Install your printer as a Samsung CLP-610. You won't be able to print with that driver, but we need a file from it.
  2. Install the current Leopard printer driver for the CLP-510. You won't be able to print with that one, either, but again, we need a file from it.
  3. Copy the file /usr/libexec/cups/filter/rastertosplcp to the directory /Library/Printers/Samsung/Filters/ .
  4. Uninstall the Leopard driver, you won't need it anymore (start the installer again and, after you have selected the volume, choose Uninstall).
  5. Open the file /private/etc/cups/ppd/Samsung_CLP_610.ppd with a text editor and do the following changes. Note that linebreaks you might see on the screen don't necessarily resemble linebreaks you have to put into the file. As you are only replacing other lines that look nearly identical, I hope you'll be smart enough to do it right (otherwise just don't!). Line numbers are for the file I have on my system, they might differ if you have another version, but you should be able to find the lines, anyway:
  6. Line 33 starting with "*cupsFilter" must be changed to:


    *cupsFilter: "application/vnd.cups-raster 0 /Library/Printers/Samsung/Filters/rastertosplcp"
  7. The "Resolution" block starting at line 365 must look as follows: (I kept the original lines in comments (comment sign "*%" at start of line), you might delete them altogether, if you want)



    *% =========================================================
    *%  Resolution
    *% =========================================================
    *OpenUI *Resolution/Quality: PickOne
    *OrderDependency: 10 AnySetup *Resolution
    *%*DefaultResolution: 1200x600dpi
    *DefaultResolution: 600x600dpi
    *%*Resolution 1200x1200dpi/High: "<</HWResolution[600 600] /cupsRowFeed 2 /cupsRowStep 2 /cupsRowCount 1 >>setpagedevice"
    *%*Resolution 1200x600dpi/Normal: "<</HWResolution[600 600] /cupsRowFeed 2 /cupsRowStep 1 /cupsRowCount 1 >>setpagedevice"
    *%*Resolution 600dpi/Draft: "<</HWResolution[600 600] /cupsRowFeed 1 /cupsRowStep 1 /cupsRowCount 1 >>setpagedevice"
    *Resolution 600x600dpi/Normal: "<</HWResolution[600 600] /cupsCompression 1 >>setpagedevice"
    *Resolution 1200x1200dpi/Optimal: "<</HWResolution[600 600] /cupsCompression 2>>setpagedevice"
    *CloseUI: *Resolution
  8. Now execute a sudo killall -HUP cupsd in the Terminal to make cupsd reread its config files.
  9. That's it, you're done. :-)
What I did is basically get the CUPS filter for SPL-C from the old driver and copy the relevant portions of the old PPD to the new one.
Which also shows how easy it would be for Samsung to release their own Snow Leopard driver for the device. But maybe that will come, too — let's hope Samsung hasn't abandoned the older models altogether.
Please note that I won't answer questions asking for a more detailed or "for dummies" description. If you don't understand what you'd have to do, just don't! Show this article to someone who understands it and ask him/her for help.

Samstag, 29. August 2009

Snow Leopard läuft

Nach einer bemerkenswert ereignisarmen Installation (ganz anders als bei Leopard, das mir damals ziemlich um die Ohren flog), läuft jetzt also Snow Leopard. Bislang scheint es nicht die geringsten Probleme zu geben, und alles außer dem Systemstart ist gefühlt ein bisschen flotter.
Was ich allerdings noch nicht testen konnte, ist zum einen MacGiro, weil ich die E-Mail mit den Lizenzdaten nicht mehr habe und die schon beim Umzug auf den neuen Mac (noch unter Leopard) verlorengegangen waren. Zum anderen mein Drucker, weil der neue Mac noch nicht den Standort des alten Mac eingenommen hat und demenstsprechend nicht an den Drucker angeschlossen werden kann.
Da habe ich auch die größten bedenken: Der CLP-510 ist nicht auf Apples Liste mit den kompatiblen Druckern. Ich werde dann einfach versuchen, den alten Treiber zu installieren, und wenn das nicht geht, das eine oder andere neuer Samsung-Modell testen. Und wenn das nicht geht … *seufz* Dann geht eine große CUPS-Bastelei los, vermutlich, Erfolg alles andere als garantiert.

HD-Fernsehen mit CI Plus? Nein, danke

Nach vielen Ankündigungen und Probeläufen über die letzten Jahre soll HD-Fernsehen jetzt also bald wirklich nach Deutschland kommen, also nicht nur für Premiere-Abonnenten. Allerdings muss man einschränken: Eigentlich nicht. Also, nicht nutzbar.
Denn: Die Privatsender wollen einen neuen Verschlüsselungsstandard namens CI Plus einsetzen. Und der ist so lächerlich restriktiv, dass schon von vorneherein klar ist, dass das kein Erfolg werden kann.
Die Anbieter können damit:
  • verhindern, dass eine Sendung aufgenommen wird.
  • verhindern, dass eine Sendung im Timeshift-Modus angesehen wird, oder den Timeshift-Modus auf eine bestimmte Zeit begrenzen, z. B. 90 min.
  • die Wiedergabe von aufgenommenen Sendungen nur innerhalb eines festlegbaren Zeitraums erlauben, z. B. einen Monat lang.
  • dafür sorgen, dass Aufnahmen nur auf dem Gerät abspielbar sind, mit dem sie aufgenommen wurden.
  • das Vorspulen unterbinden, d. h. den Kunden dazu zwingen, sich auch bei Aufnahmen die Werbung anzusehen.
  • die Ausgabe auf analogen Schnittstellen verhindern oder festlegen, dass sie nur in geringerer Auflösung erfolgen darf und/oder mit einem Kopierschutz versehen werden muss.
  • per „Kill Switch“ aus der Ferne den Receiver eines Kunden deaktivieren, wenn sie glauben, dass der Receiver die Kopierschutzvorgaben umgeht.
Zudem können nicht mehr zwei Sendungen gleichzeitig entschlüsselt werden, so dass man Twin-Tuner-Lösungen gleich mal abschreiben kann.
Sind die noch ganz dicht? Das ist wirklich das einzige, was mir dazu einfällt. Lernt eigentlich irgendjemand aus dem Fiasko, das die Musikindustrie mit ihren DRM-Versuchen erlitten hat? Merkt in den Vertriebsetagen der Konzerne wirklich niemand, dass Kunden sich selbstverständlich nicht auf diese Weise gängeln lassen wollen?
Man könnte so etwas ja auch fair gestalten. Dass Copyright-Inhaber ein Interesse am Schutz ihrer Rechte haben, dürfte den meisten Leuten verständlich sein. Wenn man also etwa aus der obigen Liste alles herausstreichen würde bis auf den Punkt, dass Aufnahmen an ein bestimmtes Gerät gebunden sind und bleiben, könnte das Projekt durchaus Erfolg haben. Das wäre zwar nicht schön, aber nachvollziehbar und bliebe in einem akzeptablen Rahmen.
Aber so? Das ist wirklich extrem übers Ziel hinausgeschossen. Da für das neue System zudem neue Receiver angeschafft werden müssen, kann eines schon jetzt als gesichert gelten: Mancher, der nicht aufnehmen will, wird sich vielleicht einen Billig-Receiver kaufen, um in den Genuss von HDTV zu kommen. HD-Recorder für das neue System werden aber Ladenhüter sein und bleiben, und nach wenigen Jahren und exorbitanten Investitionen wird die TV-Industrie ihren Fehler eingestehen und das System wieder einstampfen.
Mann, Mann. Ich begreife wirklich nicht, wie irgendjemand glauben kann, dass man mit so einem System Erfolg haben könnte. Zumal man dafür, dass man nichts mehr so machen darf wie man will, nach einem kostenfreien Jahr auch noch Geld bezahlen soll. Wenn es noch eines Beweises bedurft hätte, wie fern der Realität die Manager in den oberen Etagen agieren, hier ist er.
Wie gut, dass es öffentlich-rechtliche Sender gibt. Zwar machen auch die bei HDTV Riesenblödsinn (senden in 720p, nehmen aber in teils in 1080i auf, so dass das Ergebnis dann niedriger aufgelöst und interlaced ist), aber immerhin wird deren HD-Programm unverschlüsselt ausgestrahlt werden. Da kann man Hardware benutzen, die man schon hat, alles funktioniert einfach, und aufnehmen ohne Einschränkungen kann man auch. Und, eigentlich am wichtigsten: Da taugt wenigstens ein Teil des Programms was.
Arte gibt es schon in HD, bei EinsFestival gibt es immer wieder Aktionen, bei denen für einige Tage in HD ausgestrahlt wird. Das ist das einzig sinnvolle HD-Angebot, das es derzeit auf dem deutschen Markt gibt.

Freitag, 28. August 2009

Snow Leopard und mögliche Probleme

Sonst nicht so meine Art, werde ich diesmal wohl zu den Early Adopters gehören und Snow Leopard vielleicht schon dieses Wochenende installieren, gesetzt den Fall, dass mein Paket heute oder morgen auch tatsächlich eintrifft.
Natürlich kann sich so manche Inkompatibilität einschleichen, und ich habe da vor allem Treiber und Programme im Verdacht, die im Hintergrund laufen. Hier die von mir eingesetzten Programme, bei denen ich mir am unsichersten war/bin:
  • MacGiro und der Treiber für den ReinerSCT-Kartenleser: Von med-i-bit habe ich die Information erhalten, dass bei Tests mit MacGiro 6.0.6 bislang keine Probleme mit Snow Leopard  auftraten. ReinerSCT hat mir auf Anfrage einen Treiber geschickt, der sich wohl noch im Betastadium befindet (Version 3.4b3, auf der Website gibt es 3.4.2 zum Download) und laut ReinerSCT bereits „kurz“ ohne Probleme getestet wurde.
  • 1Password: Es ist bereits bekannt, dass 1Password 2 nicht ohne Anpassungen laufen wird. Man kann entweder zum vergünstigten Preis auf eine Beta von 1Password 3 updaten oder eine Anleitung befolgen, um 1Password 2 zumindest wahrscheinlich Snow-Leopard-fähig zu machen. Evtl. spiele ich auch hier den Early Adopter. Wenn schon, denn schon.
  • Little Snitch ist als Snow-Leopard-fähige Beta in Version 2.2 verfügbar. Sprachen wir eben von Early Adopter?
  • Growl scheint ab Version 1.1.5 Snow-Leopard-kompatibel zu sein.
  • EyeTV könnte auch ein Wackelkandidat sein, zumal ich das letzte kostenpflichtige Update nicht mitgemacht habe. Man darf gespannt sein.
  • Der Druckertreiber für meinen Samsung CLP-510. Hier habe ich im Netz keine Informationen gefunden und eine Anfrage an Samsung gestellt.
Bleibt zu hoffen, dass ich meine Snow-Leopard-Packung überhaupt rechtzeitig bekomme, um das Wochenende für das Update nutzen zu können.

Lachgas: Der neue Ozonkiller?

Wie wissenschaft.de berichtet, haben Forscher jetzt festgestellt, dass Lachgas ein Problem für die Ozonschicht darstellen könnte. Wie in den Achzigerjahren die Flour-Chlor-Kohlenwasserstoffe (FCKWs), reagiert auch das Lachgas (Distickstoffoxid) in der Stratosphäre mit dem Ozon. Dadurch ist die Schutzwirkung der Ozonschicht vor gefährlicher UV-Einstrahlung in Gefahr.
Der Ausstoß an FCKWs wurde mittlerweile effektiv eingedämmt, der von Lachgas nimmt jedoch derzeit jährlich um ein Viertelprozent zu. Zudem wirkt Lachgas auch als Treibhausgas, und zwar 200x stärker als Kohlendioxid.
Hauptproduzenten des neuen Problemgases sind die industrielle Landwirschaft mit ihrem exzessiven (Stickstoff-) Düngereinsatz sowie Verbrennungs- und Kläranlagen.
Leider ist dem Artikel nicht zu entnehmen, wie groß die Gefahr tatsächlich ist. Ist es „nur“ eine potenzielle Gefahr, die es zu vermeiden gilt, oder sind die Ausmaße bereits dem Zustand in den Achzigern ähnlich? Außerdem mag Lachgas 200x „schlimmer“ sein als Kohlendioxid, aber wenn sich zum Beispiel nur ein Milliardstel der der CO2-Menge in der Atmosphäre befände, wäre das im Vergleich vernachlässigbar.
Ein Grund für die fehlende Festlegung mag sein, dass Lachgas laut wissenschaft.de „nicht so leicht lokalisierbar und damit kontrollierbar wie seine Vorgänger“ ist. Aber wo kommt dann die Aussage über das jährliche Viertelprozent Zunahme her?
Fazit: Nichts Genaues weiß man nicht.

AroundMe sammelt auch Ortsinformationen

Tweakersoft hat sehr schnell auf meine Anfrage reagiert. In einer Antwort-E-Mail betonen sie, dass diese Daten sehr wichtig für sie sind, um AroundMe zu verbessern, was bei dieser Art von Anwendung ausnahmsweise sogar einleuchtend ist.
Gesammelt werden neben der PinchMedia-Standardsammlung Ortsinformationen und die ausgewählte Kategorie in AroundMe, aber nicht die Daten zu Geschlecht und Alter, die PinchMedia noch bieten würde.
Die Daten seien aber komplett anonym.
Nun ja, immerhin wird ja die unique ID des iPhones übertragen. Daraus kann natürlich nicht direkt auf sonstige Daten des Users zurückgegriffen werden, aber der einzelne User ist zumindest von anderen unterscheidbar. Bei PinchMedia selbst (wenn auch vielleicht nicht so sehr bei TweakerSoft) ließen sich daraus ziemlich umfangreiche Nutzerprofile erstellen.
Hm. Nicht so schön. Ich werde die Nutzung von AroundMe in Zukunft wohl vermeiden.

PinchMedia und die Datensammelwut auf dem iPhone

In letzter Zeit war ja an verschiedenen Stellen zu lesen, dass manche iPhone-Applikation mehr Daten sammelt und nach Hause schickt, als einem lieb sein könnte. Speziell werbefinanzierte Applikationen, die mit dem Angebot von PinchMedia arbeiten, sammeln wohl Informationen, die den App-Programmierer nun wirklich nichts angehen – PinchMedia kann wohl neben den üblichen, verschmerzbaren Daten wie iPhone unique ID oder Zeitpunkt des Starten und Beendens der Applikation auch den aktuellen Standort übermitteln, zusätzlich Geburtsmonat und -jahr des Benutzers, wenn Facebook aktiviert ist, was immer das genau bedeutet.
Ich bin nicht sicher, ob ich das richtig verstanden habe, aber es scheint, als ob bei den letzteren, „bösen“ Datenanteilen die Entscheidung übers Datensammeln beim Entwickler der Apllikation liegt.
Wichtig und interessant geworden ist deshalb der Blog I Phone Home, der immer über neueste analysierte Fälle berichtet. PinchMedia ist dabei nicht einmal der schlimmste Fall; es empfiehlt sich sehr, sich dort einmal umzusehen.
Von den Apps, die ich gelegntlich nutze, ist zum Glück nur eine gelistet: AroundMe. AroundMe nutzt PinchMedia, insofern ist mir nicht ganz klar, was es sammelt. Dazu habe ich jetzt einmal eine Anfrage bei den Programmierern gestellt. Mal sehen, ob und was sie anworten.

Mittwoch, 26. August 2009

Panik! 90.000 Tote in den USA durch Schweinegrippe!

Der neueste Coup der Schweinegrippe-Panik-Schürer: US-Forscher erwarten 90.000 Tote durch die Schweinegrippe allein in diesem Herbst!
Klingt viel. Klein steht dann darunter, dass das doppelt so viele sind wie durch die normale Grippe. An Grippe sterben? Da stirbt man doch nicht dran? Genau. Dass es überhaupt mehr Tote sind als bei normaler Grippe liegt nur daran, dass die Schweinegrippe wesentlich ansteckender ist als die „normalen“ Formen der Grippe. 10 oder 20 mal mehr Infizierte, doppelt so viele Tote.
Da muss man echt total Angst haben. Zitter.
gelesen bei Spiegel Online

Moderner eBook-Reader bitte jetzt!

Wie Spiegel Online berichtet, hat Sony soeben drei neue eBook-Lesegeräte vorgestellt. Grundsätzlich juckt es mich schon länger, so ein Ding mein eigen zu nennen, jedenfalls sofern die eInk-Technologie das hält, was sie verspricht. Aufgrund mangelnder Verfügbarkeit durfte ich aber noch nie so ein Gerät in Händen halten.
Und in Europa sieht es da ohnehin sehr dunkel aus: Den Kindle gibt es nicht, und von Sony gibt es nur den PRS 505, der schon zur Markteinführung in Europa auf dem amerikanischen Markt durch einen Nachfolger ersetzt worden war. Ganz toll.
Wenn die Displays so gut sind, wie sie beschrieben werden, würde ich mir sofort einen eBook-Reader zulegen. Verfügbarkeit eines Sony-Stores in Europa wäre mir dabei herzlich egal, schließlich gibt es das ePub-Format an allen Ecken und Enden: Gemeinfreie Bücher zu tausenden, und Kostenpflichtiges bei Libri. Und meine morgendliche taz aus dem digitaz-Abo könnte ich dann auch auf dem eBook-Reader lesen. Da kann mir Sony ruhig gestohlen bleiben. Aus genau diesem Grund kommt auch der Kindle überhaupt nicht in Frage: Ohne ePub-Unterstützung ist so ein eBook-Reader ziemlich witzlos.
Witzlos ist es aber auch, nur ein völlig veraltetes Gerät angeboten zu bekommen, während woanders schon viel Besseres zu haben ist. Und Eigenimport ist mir schon alleine aus Garantiegründen zu blöd.
Bleibt also zu hoffen, dass Sony seine neuen Geräte zur IFA tatsächlich auch für den europäischen Markt vorstellt. Wenn ja, dann gehöre ich zu den potentiellen Käufern.

Update: Heise weiß Bescheid: Zumindest das mittlere Modell mit Touchscreen und ohne Mobilfunk soll im Oktober in Deutschland erscheinen — für satte € 300,—. Ob es mir so viel Geld wert ist, ist dann doch wieder fraglich.

Immobiliensuche – Erfahrungen mit Maklern

Da wir seit einem Jahr zu dritt sind, wird es langsam ein wenig eng, in unserer Wohnung. Obwohl, eng ist eigentlich übertrieben – ehrlichkeitshalber muss man wohl sagen, dass ein gewisser Luxus eben eine schöne Sache ist. Mit Luxus meine ich hier ein viertes Zimmer, das doch eine ganz angenehme Sache wäre:
Ein Schlafzimmer, ein Wohnzimmer, ein Kinderzimmer – und dann eben noch ein Computerzimmer, wo ich mich abends auch einmal zurückziehen kann und nicht ständig vom Fernseher gestört werde, den meine Frau abends gerne nutzt. Sei es zum Lesen oder eben zum Computern. Und mit einem Schlafsofa kann man dort dann auch Freunde oder Verwandte für die eine oder andere Nacht unterbringen.
Anyway, seit ca. einem Dreivierteljahr sind wir also auf Wohnungssuche. Ja, das ist lang, aber wir sind eben anspruchsvoll – schließlich soll das für möglichst lange Zeit unsere Bleibe werden, am besten für Jahrzehnte. Das will gut überlegt sein.
Mindestens vier Zimmer also, besser mehr, denn wahrscheinlich werden wir auch irgendwann zu viert sein. Eher ländlich als städtisch, es soll für die Kinder Möglichkeiten zum Spielen in der Natur geben. Trotzdem wenn möglich mit Kindergarten und Grundschule am Ort oder zumindest nicht weit weg. Keine Dachgeschoss-Wohnung mehr, wenn möglich Erdgeschoss. Ein Haus wäre natürlich noch besser, aber im Bereich von ca. 900,– warm liegt unsere Höchstgrenze, da wird es mit Häusern schwierig. Bad mit Dusche und Wanne, möglichst zwei Klos. Minimal 100 m². Ruhig. Schön geschnitten. Und so weiter.
Zum Glück haben wir Zeit: Wir kommen mit unserer jetzigen Wohnung ja noch gut klar. Deshalb macht es auch Sinn, sich viel anzusehen und nur zuzuschlagen, wenn alles passt.
Nun gut, sagen wir: Zuzuschlagen zu versuchen. Dreimal wäre bisher alles perfekt gewesen; bei einem Haus und zwei Wohnungen. Leider wählten die Vermieter jeweils andere Bewerber. In einem Fall verhielt sich der beteiligte Makler so seltsam, dass ich es nicht für unwahrscheinlich halte, dass er von anderen Interessenten bestochen wurde und uns den Vermietern gar nicht vorschlug.
Überhaupt, Makler: Leider muss ich feststellen, dass positive Erfahrungen mit dieser Zunft eher die Ausnahme sind.
Da gibt es Makler, die nicht wissen, was der Unterschied zwischen DSL und ISDN ist – dabei ist gerade auf dem Land die DSL-Verfügbarkeit ein wichtiges Auswahlkriterium. Andere wissen neben den minimalen Grunddaten fast nichts über die Wohnung und können einem keine näheren Auskünfte geben. Sehr häufig ist auch, dass man in einem größeren Maklerbüro anruft, um Interesse an einem Objekt anzumelden, einen Rückruf versprochen bekommt und dann nie wieder etwas hört. Und nein, das ist tatsächlich nicht die Ausnahme, das passiert regelmäßig – machmal frage ich mich, ob die überhaupt ihre Objekte an den Mann bringen wollen.
Dann gibt es welche, die offenbar keine Lust oder keine Zeit haben, ihre Wohnungen auch vorzuführen, und einem erklären, man solle sich das Haus erstmal von außen ansehen, durch die Fenster würde man ja auch schon einiges sehen (das hat wirklich mal einer zu mir gesagt!), und wenn man dann noch Interesse habe, solle man sich nochmal melden – das bei einem Haus, das weniger als zehn Jahre alt ist.
Und dafür soll ich diesen Leuten zwei Kaltmieten plus Umsatzsteuer in den Hintern schieben? Bei Wohnungen in dem Bereich, in dem wir suchen, sind das häufig mehr als EUR 1.500,–. Dafür, dass ich selbst Anzeigen gesichtet habe und neben dem Inserat die einzige Leistung des Maklers war, mir die Wohnung zu zeigen? Das ist schon hart, finde ich.
Natürlich gibt es auch andere, die sich wirkich Mühe geben, gut vorbereitet sind und über alles bescheidwissen. Leider sind die tatsächlich eher in der Minderheit.
Nicht nur wegen des Geldes bevorzuge ich deshalb Vermietungen von privat. Die sind im Internet allerdings sehr dünn gestreut, um nicht zu sagen: Es gibt sie fast gar nicht. In der Zeitung findet man da schon mehr, aber ich bilde mir ein, dass das auch weniger geworden ist als es mal war. Dabei ist es für mich als Mieter ja auch wichtig, den Vermieter kennenzulernen, bevor ich mich an ihn binde.
Als Vermieter würde ich zumindest zuerst auch lieber selber suchen: Dann kann ich mir gleich bei der Besichtigung die potentiellen Mieter ansehen. Wenn das nach einiger Zeit keine Ergebnisse zeitigt, kann man ja immer noch auf einen Makler umsteigen.

Dienstag, 25. August 2009

Ursache für Bienensterben gefunden

Eines der „faszinierenden Horrorszenarien“, mit denen ich mich gern beschäftige, heißt Bienensterben. Besonders massiv trat dieses bislang unerklärliche Phänomen in den USA auf, mittlerweile ist aber auch Europa längst erreicht. Die Biene ist einer der wichtigsten Bestäuber überhaupt. Würde das Bienensterben weiter massiv um sich greifen, könnte es bald Probleme mit der Nahrungsmittelversorgung geben. In den USA gibt es sogar schon Firmen, die gesunde Bienenvölker an Farmer vermieten, die nur noch so sicherstellen können, dass ihre Pflanzen ausreichend bestäubt werden.
Wie Spiegel Online berichtet, haben US-Forscher jetzt die Ursache für das Phänomen gefunden: Offenbar handelt es sich um eine Störung im Eiweißhaushalt der Tiere, die natürlich eklatante Auswirkungen auf den Stoffwechsel insgesamt hat.
Noch nicht wirklich klar ist allerdings, was wiederum der Grund für diese Störung ist. Die Forscher vermuten Picorna-Viren als mögliche Auslöser. Eines dieser Viren war schon in einer früheren Studie als Verursacher ausgemacht worden, und übertragen werden sie von der Varroa-Milbe, die ebenfalls schon lange zu den Hauptverdächtigen in Sachen Bienensterben zählt.
Die Pestizide, die vor allem von Umweltschützern gerne als Verursacher ins Feld geführt werden, finden ebenfalls ihren Platz: Eine stoffwechselgeschädigte Biene verträgt natürlich derartige Belastungen viel schlechter als ihre gesunden Artgenossen.
Aber das sind alles noch Vermutungen – dass hier wirklich Picorna-Viren die großen Bösewichte sind, muss erst noch nachgewiesen werden. Und selbst wenn sich das bestätigt, ist noch lange nicht klar, ob und wie dagegen vorgegangen werden kann.
Aber immerhin, ein erster Schritt ist getan.

Schöne Fotogalerien im Netz ohne MobileMe?

Absurderweise gestaltet sich ein Schritt bei der Abnabelung von MobileMe recht schwierig, bei dem ich das gar nicht erwartet hatte: Foto-Galerien.
Das ist natürlich eine sehr praktische Sache, wie iPhoto und MobileMe da zusammenspielen. Zwar sind die Galerien wegen des JavaScript-Overkills sehr langsam und auf alten Rechnern und langsamen Zugängen nicht sehr angenehm zu betrachten. Aber: Sie sind sehr hübsch, und der Export aus iPhoto könnte einfacher kaum sein.
Was kann das ersetzen?
Hier eine Wunschliste; nicht alles davon muss zwingend auch vorhanden sein, dazu eine Auflistung, welche mir bereits bekannten Lösungen das jeweils bieten würden. Mit den Infos bitte etwas vorsichtig sein, von den meisten Lösungen habe ich bisher nur einen sehr groben Überblick ihrer Fähigkeiten.
Die Kandidaten: MobileMe, Google Picasa, Flickr, JAlbum und Gallery.
  • Integration in iPhoto, am besten mit Synchronisation ausgewählter Alben, also nicht nur Export-Funktion. Am besten: MobileMe. Echte Synchronisation bot wohl noch myPhoto, aber da ist seit 2005 nichts mehr gemacht worden. Export gibt es für JAlbum, Gallery, Picasa und Flickr.
  • Schnelle, aber trotzdem optisch ansprechende Darstellung der Alben. MobileMe ist auf alten Rechnern zu langsam. Picasa ist sehr flott, aber hässlich; Flickr insgesamt vom UI her völlig ungeeignet und damit an dieser Stelle schon ausgeschieden. JAlbum kann sehr flott und hübsch sein, Geschwindigkeit hängt dann von Hoster ab, ebenso Gallery.
  • Alben mit mehr als 500 Bildern. Gehen bei JAlbum und vmtl. auch bei Gallery. MobileMe und Picasa können maximal 500 Bilder.
  • Volle Auflösung. Es sollte möglich sein, die Bilder in voller Auflösung hochzuladen, so dass Leute sich davon sinnvoll Abzüge machen können. Es sollte aber auch eine Auflösung zur schönen Diaschaubetrachtung vorhanden sein, und das sollte auch einigermaßen bildschirmfüllend gehen, nicht so wie etwa bei Picasa. Das können alle anderen Mitbewerber.
  • Viel Speicherplatz für wenig Geld. Da ist MobileMe mit seinen standardmäßig 10 GB absurderweise plötzlich relativ billig. Problem: Ich brauche viel Platz, um mehrere große Alben zu veröffentlichen, der Traffic wird sich aber in Grenzen halten, weil das nur für die Familie und Freunde gedacht ist. Aber 5 GB Webspace ist meistens gleich mit 350 GB Traffic/Monat verbunden o. ä., und das kostet dann viel Geld. Viel zu viel Geld. Bin gespannt, ob ich da hostingtechnisch noch was passendes finde. Bei Google hat man immerhin 1 GB kostenlos, mehr kostet auch etwas – wieviel weiß ich noch nicht, aber ich denke, das wäre wohl bezahlbar. Wenn Picasa nur etwas hübscher wäre und eine halbwegs bildschirmfüllende Darstellung der Bilder erlauben würde …
  • Album komplett herunterladen. Diese Option von MobileMe finde ich sehr praktisch. Bei den anderen habe ich das bisher nicht gesehen, was aber nichts heißen muss, speziell nicht bei Gallery.
  • User sollen Bilder hochladen können. Das fehlt bei JAlbum. Ob es bei Gallery geht, weiß ich nicht sicher, aber ich denke schon. Automatischer Import nach iPhoto wäre natürlich super, aber das wird wohl nur MobileMe können.
  • Nicht-öffentliche Alben. Das können, entsprechend eingerichtet, eigentlich alle, wobei mir aber eine richtige kleiner Userverwaltung wie bei MobileMe lieber wäre als ein „geheimer Link“. Das kann JAlbum sicher nicht, aber evtl. Gallery?
  • Einfache Einrichtung und Bedienung. Da ist MobileMe natürlich unschlagbar. JAlbum ist da aber auch ein guter Kandidat, noch mehr Picasa. Gallery würde dagegen hochkomplex werden, vor allem, wenn ich es komplett selbst auf meinem Server installieren müsste. Andererseits würde ich das durchaus auch machen, wenn sich das Ergebnis dafür dann auch sehen lassen kann.
Plötzlich sieht MobileMe gar nicht mehr so schlecht aus. Aber soll ich es nur für Fotoalben im Web behalten? Das wäre ja schon ein bisschen wie mit Kanonen auf Spatzen schießen …
In JAlbum habe ich schon etwas Einblick und habe ein bisschen was damit getestet, und da gibt es auch einen Hostingservice. Was der Premium-Account mit 10 Gb kostet,habe ich allerdings auf Anheib nicht finden können.
Bei Gallery wäre natürlich ein fertiger Hostingservice praktisch, und ich muss mir das überhaupt erstmal näher ansehen.

Montag, 24. August 2009

Snow Leopard wirklich ab 28. 8.

Nachdem der Apple Online Store kurz down war, ist es jetzt endgültig klar: Snow Leopard wird ab dem 28. 8. ausgeliefert. Im Vergleich zu Leopard unterscheiden sich die Kosten für das Update deutlich:
Damals gab es gar keine Update-Version, jeder Käufer musste EUR 129,– für das System investieren. (Auch damals gab es Updates für kürzliche Mac-Käufer, was die kosteten, weiß ich aber nicht mehr.)
Diesmal kostet das Update für kürzliche Mac-Käufer EUR 8,95 und für andere Leopard-Nutzer EUR 29,–. Wer allerdings Leopard übersprungen hat, muss etwas tiefer in die Tasche greifen: Ohne Update von Leopard gibt es Snow Leopard nur im Box Set, d.h. inkl. iLife und iWork. Das ist insgesamt für EUR 169,– ziemlich günstig; aber ob auch jeder Updatewillige diese Programme haben wollte, ist die andere Frage …

Gesichtserkennung bei iPhoto 09 eher enttäuschend

Mit dem neuen iMac nenne ich jetzt natürlich auch iLife 09 mein eigen. Besonders gespannt war ich auf die Gesichtserkennungsfunktion und erhoffte mir davon ein einfaches Versehen meiner > 5000-Bilder-Bibliothek mit Personen-Stichwörtern.
Leider funktioniert das aber nicht so gut, wie ich es mir gewünscht hätte.
Hat man nur ein Bild einer Person passend getaggt und lässt iPhoto dann mögliche andere Bilder vorschlagen, hagelt es (natürlich) riesige Mengen von false positives. Hat man aber mehrere (> 10) Bilder zugeordnet und gleichzeitig viele noch unkategorisierte Bilder in der Bibliothek, ist die Vorschlagefunktion aus Zeitgründen nicht nutzbar.
Ich habe das einmal mit meiner Tochter versucht, der zu diesem Zeitpunkt 211 Bilder zugeordnet waren. Katalogisiert hatte ich da ungefähr ein Zehntel meines Bildbestandes (die neuesten 10%, deshalb so viele Kinderbilder). Ich startete die Vorschlagsfunktion und ging ins Bett. Als ich über sechs Stunden später wieder an den Computer zurückkehrte, hatte sich iPhoto noch immer nicht zu Vorschlägen durchgerungen.
Bleibt also nur, die Fotos eins nach dem anderen durchzugehen und die Gesichter, die iPhoto erkannt hat, den passenden Personen zuzuordnen. Wenn man es mit der Tastatur bedient, ist das UI dazu recht flott, zumal es automatisch Adressbucheinträge oder eben schon benutzte Namen vorschlägt, wenn man zu tippen beginnt.
Was immer wieder für Verzögerungen sorgt, ist allerdings die Tatsache, dass iPhoto relativ häufig gar nicht erkennt, dass an einer bestimmten Stelle ein Gesicht ist, vor allem, wenn die Kontraste zu stark sind (teilweise sonnenbeschienen) oder der Kopf schräg gehalten wird.
Dann muss man selbst einen Rahmen ziehen, was zusätzlich dadurch erschwert wird, dass Apple hier eine sehr blödsinnige UI-Entscheidung getroffen hat: Man zieht nicht etwa ganz normal ein Rechteck mit der Maus – nein, Bewegungen nach unten vergrößern die Box auch gleichzeitig nach oben, genauso rechts/links. Das erschwert es massiv, einen passenden Rahmen zu erstellen und sorgt für unnötigen Zeitverlust.
Es wäre außerdem wesentlich schneller, wenn man einfach selbst einen Rahmen ziehen könnte. Statt dessen klickt man auf „Fehlendes Gesicht hinzufügen“ und hat dann schon einen fertigen Rahmen in der Bildmitte, denn man verschieben und in der Größe anpassen muss. Das ist wirklich ziemlich unglücklich gelöst.
Grundsätzlich schlägt iPhoto schon einen Namen vor, wenn es glaubt, eine Person in einem Gesicht erkannt zu haben. Tatsächlich liegt iPhoto hier in 95% der Fälle richtig. Dummerweise schlägt es aber nur sehr selten überhaupt einen Namen vor. Meistens steht einfach nur „Unbenannt“ unter dem Gesicht, nur etwa jedes 20. bis 25. Gesicht versieht iPhoto von selbst mit einem Namen.
Letztlich handelt es sich also um nicht viel mehr als um eine Verschlagwortungsfunktion. Die nimmt einem etwas Arbeit ab, generiert aber auch zusätzliche.
Schade. Das hatte ich mir netter vorgestellt.

Probleme beim Up-to-date-Programm

Wie schon geschrieben darf man ja bei einem kürzlich gekauften Mac (ab 8. 6. 09) für EUR 8,95 auf Snow Leopard updaten. Bei Gravis habe ich sogar noch einen 10-Euro-Gutschein dazubekommen, um diese Investition abzufedern.
Das Update wollte ich natürlich gleich bestellen, allein, es ging nicht. Ich gab die Daten meines Macs ein, und wenn ich dann auf „Fortfahren“ klickte, landete ich im Apple Store – mit einem leeren Warenkorb. Ein bisschen Gegoogle zeigte dann, dass ich nicht der einzige war, der dieses Propblem hatte. Auf der Apple-Store-Seite selbst war dann als Tipp angegeben, man müsse Cookies aktiviert haben, um den Warenkor zu nutzen, aber die waren für Apples Seiten ohnehin aktiviert. Auch Safari statt iCab brachte keine Besserung.
Nach viel Gesuche musste ich dann feststellen, dass die Ursache des Problems meine eigene Dummheit war – wer lesen kann ist klar im Vorteil! Auf der Up-to-date-Seite gibt es zwei Links, einen für Kunden, die ihren Mac im Apple-Online-Store erworben haben, und einen für Kunden, die ihn woanders gekauft haben. Da ich den vielen Text nur kurz überflogen hatte, war mir das entgangen, auch wenn es ganz klar und deutlich angegeben ist.
Dass aber auch beim Link für den Apple Store eingegeben werden muss, wo man das Gerät gekauft hat, hat nicht gerade zur Klärung des Problems beigetragen. Ebenso ist ein leerer Warenkorb nicht wirklich eine aussagekräftige Fehlermeldung.
Schade, Apple, da sind wir normalerweise besseres gewohnt.

Update: Der User heykonsti bei Apfeltalk berichtet sogar, dass er selbst nach einer Bestellung im Apple-Online-Store nur mit dem Formular für Käufe in anderen Shops etwas in den Warenkorb gelegt bekam. Klasse gemacht, Apple.

Meine neuer iMac ist da!

Ja, jetzt habe ich mich also durchgerungen und gleich einen neuen iMac gekauft – am Freitag schon, aber natürlich hatte ich vor lauter Ausprobieren bisher keine Zeit, etwas darüber zu schreiben.
Kurz gesagt: Ich bin begeistert. Das neue Gerät ist so dermaßen groß (24"-Schirm im Vergleich zum 17", den ich vorher hatte), schnell und leise, dass es wirklich eine Freude ist.
Bei normalen Alltagsgeräuschen kann man, wenn man genau hinhört, die Festplatte hören, das wars dann aber auch schon. Und ja, ich habe ihn auch kräftig belastet, habe also sicher schon gehört, wie er bei voll aufgedrehten Lüftern klingt.
Fazit: Echt super, ich bin mehr als zufrieden.

Sonntag, 23. August 2009

Ego-Rentner

Blogger-Kollege Phaidros hat einen sehr bedenkenswerten Artikel darüber geschrieben, wie öffentlich Forderungen stellende Rentner mit zweierlei Maß messen. Ihnen stehe eigentlich sehr viel mehr Rente zu, als sie bekommen, aber junge Menschen, die sich Ähnliches für sich selbst Wünschen, sind alle Egoisten und sollen gefälligst verzichten.
Dass im Rahmen der Rentengarantie alle auf Einkommen verzichten sollen, nur die Rentner nicht, ist eine nicht nachvollziehbare Ungerechtigkeit, die von der etablierten Politik auch noch gefeiert wird.
Natürlich hat der Artikel viel Polemik, aber es steckt auch sehr viel Wahres darin. Zum Lesen wärmstens empfohlen.

Samstag, 22. August 2009

Schaeuble == belausche

Das ist zu schön:
Wenn man die Buchstaben des Wortes „Schaeuble“ vertauscht, kommt „belausche“ heraus.
Gefunden bei german-bash.org

Freitag, 21. August 2009

Snow Leopard Ende August

Wie Macnotes berichtet, zeigt der AppStore UK jetzt einVersanddatum zu Snow Leopard an: Den 28. 8.. Schneller als gedacht also.
Und ich hätte gestern schon einen neuen iMac bestellt, wenn nicht das Limit meiner Kreditkarte nicht für den Kauf ausgereicht hätte. X-)
Somit sollten Anfang September Macs mit Snow Leopard zu haben sein. Trotzdem, ich bleibe bei meinem Plan: Heute abend schaue ich noch, ob ein MediaMarkt in der Gegend „meinen“ iMac hat – 24", 2,93 GHz, möglichst mit Nummerntastatur, evtl. die 1TB-HD-Version – nachdem ich gestern bei einer Saturn-Filiale schon unverrichteter Dinge wieder abzog. Wenn ja habe ich ihn zum Wochehende, das wäre schon nett. Wenn nicht warte ich wohl, bis ich ihn gleich mit Snow Leopard bekomme.

Gedanken zur Erstellung besserer Routen

Ja, mein Routenplaner ist noch nicht sonderlich weit gediehen, aber natürlich mache ich mir schon Gedanken, wie das eine oder andere sinnvoll umgesetzt werden kann.
Vom Konzept her begeisternd finde ich die IQRoutes von TomTom. Für jede Straße werden Gewchsindigkeitsprofile gespeichert, die aus echten Nutzerdaten stammen, das jeweils im Fünf-Minuten-Abstand. Dadurch weiß das Gerät, welche Straßen zu welchen Uhrzeiten besonders überfüllt sind und meidet sie; außerdem entstehen insgesamt oft sinnvollere Routen, weil die Geschwindigkeitsannahmen für Straßentypen, die sonst von Routenplanern benutzt werden, im Spezialfall häufig sehr falsch sind.
So etwas soll mein Routenplaner natürlich auch bekommen – zunächst im Kleinen, d.h. meine eigenen Geschwindigkeitsaufzeichnungen nutzend, später vielleicht auch im Großen, d.h. mit Datensammlung von Nutzern.
Ein paar Gedanken dazu:
  • Ich weiß nicht, wie TomTom das macht, aber einfach einen Gesamtdurchschnitt der Geschwindigkeiten auf einen Straßenabschnitt zu legen, halte ich für zu ungenau. Wenn ich in eine Straße hinein abbiege, an einer Ampel, werde ich durch die grüne Welle in vielen Fällen an der nächsten Ampel stehenbleiben müssen. War ich dagegen bereits auf der Straße, muss ich nicht anhalten. Es ist also wichtig, die Geschwindigkeitsdaten von der Straße abhängig zu machen, aus der man kommt.
  • Sinnvollerweise – auch um die Datenmenge in erträglichem Rahmen zu halten – sollten die Daten nur von Kreuzungspunkt zu Kreuzungspunkt erhoben werden, nicht von Straßensegment zu Straßensegment. Das macht auch deshalb Sinn, weil das Warten an einer Ampel immer vor dem eigentlichen Kreuzungspunkt stattfindet und somit mit einbezogen wird.
  • Letztlich würde es also für jedes gespeicherte Zeitintervall folgende Daten geben: Zeit von Kreuzungspunkt zu Kreuzungspunkt je Richtung, außerdem je vorher besuchtem Kreuzungspunkt.
  • Was, wenn für den berechneten Zeitpunkt keine Geschwindigkeitsdaten vorliegen? Dürfgte nicht ganz einfach sein, eine passende Heuristik zu bauen, denn wenn man am Wochenende unterwegs ist, die einzigen vorhandenen Daten aber aus dem Berufsverkehr stammen, sollten sie nicht benutzt werden. Immer Defaultwerte für den Straßentyp anzunehmen, wenn für das aktuelle 5min-Zeitfenster keine oder zu wenige Daten vorliegen, ist aber auch Unsinn. Da muss ich mir noch Genaueres überlegen.
Eine ganz neue Idee habe ich auch noch: Ich möchte versuchen, aus GPS-Trails ungefähre Verbrauchsdaten zu errechnen, um Strecken mit möglichst geringem Verbrauch berechnen zu können. Dazu müssten neben den reinen Geschwindigkeitsdaten Beschleunigungsvorgänge und Höhenprofile einbezogen werden. An sich ist das nicht so schwierig, das Problem ist, die Daten sinnvoll miteinander zu korellieren: Um wieviel schlimmer ist Beschleuninigung als hohe Geschwindigkeit? Usw.
Ist alles ein hochinteressantes Thema. Wenn die Umetzung nur nicht so komplex und vor allem zeitintesniv wäre …

Alter Polo braucht nur 4,2 l/100 km

Ich bin begeistert. Kürzlich habe ich meinen Diesel-Smart gegen einen Polo 6N SDI eingetauscht, weil der Smart unsere Tochter-Transport-Erfordernisse nicht erfüllen konnte. Das Auto ist von 2001, die Vorbesitzerin, die jetzt „meinen“ Smart fährt, sprach von ca. 5,5 l Verbrauch.
Jetz ist der erste Tank durch. Schon die fast 900 km, die das Auto schafft, bevor man zum Tanken aufgefordert wird, sind sehr angenehm – und es wären ja noch sieben oder acht Liter im Tank gewesen.
Wirklich erstaunt hat mich aber, dass sich mein Polo nur 4,2l/100 km genehmigt hat. Mit dem Smart war ich im Gesamtdurchschnitt bei 3,8 l gelegen. Ich fahre vor allem Landstraße, was die guten Verbrauchswerte beim Polo erklären würde, aber dass mein Verbrauch nicht einmal einen halben Liter höher liegen würde als mit dem Smart, damit habe wirklich nicht gerechnet. Gut, das ist noch nicht der Gesamtdurchschnitt, und ein Tank alleine ist oft irreführend. Trotzdem, es werden ja nicht plötzlich 5 l draus werden.
Wunderbar.

Donnerstag, 20. August 2009

Doch gleich neuen iMac kaufen … ?

Mein iMac ist noch ein PowerPC und hat mittlerweile doch schon einige Jahre auf dem Buckel. Es wird Zeit für eine Neuanschaffung, aber bislang wollte ich die bis zum Erscheinen von Snow Leopard hinausschieben, um dann gleich das neue OS draufzuhaben.
Erst jetzt habe ich mitbekommen, dass es das Update auf Snow Leopard für ab dem 8. 6. gekaufte Macs für EUR 9,– geben soll. Müsste man also gar nicht unbedingt warten.
Andererseits, macht es Sinn, sich jetzt einen Rechner einzurichten, um ihn dann im September gleich wieder komplett plattzumachen? (Nachdem ich von Panther auf Tiger und dann auf Leopard Updates gefahren hatte, will ich den Neuen dann eigentlich mal ganz frisch aufsetzen, um nicht mehr benötigtes Zeug endlich loszuwerden.)
Eigentlich nicht. Sollte ich irgendwo ein tolles Sonderangebot finden, werde ich wohl zuschlagen, sonst warte ich noch, bis Snow Leopard raus ist.
Und natürlich gibt es schon wieder Gerüchte über neue iMacs, die aber wohl allerfrühestens um Weihnachten herum erscheinen sollen, vielleicht auch später. Will ich so lange noch warten?

Mittwoch, 19. August 2009

Zwei Apple Tablets, und doch im September?

Wie schon berichtet, brodelt derzeit die Gerüchteküche in Sachen Tablet-Mac. Zwischendurch hieß es, die neuen Geräte würden keinesfalls schon im September vorgestellt, jetzt sieht das aber wieder anders aus: Macnotes berichtet über zwei angebliche geplante Modelle, eine Art großen iPod (eine andere Quelle spricht von einem 6"-Bildschirm) mit modifiziertem iPhone-OS ab $ 679,– und ein allgemein größeres Tablet mit „richtigem“ Mac OS X.
Man darf gespannt sein.

Seltsame DRM-Strategie von AP – oder auch nicht?

Offenbar schon im Juli hat die Nachrichtenagentur AP (Associated Press) ein DRM-System vorgestellt (oder vielmehr die Grundzüge dessen, was sie sich unter einem DRM-System für Nachrichten vorstellen). Erst heute bin ich durch einen Artikel bei Spiegel Online darauf aufmerksam geworden.
Und dann recherchiert man mit einer einzigen Google-Anfrage und stellt fest, dass Spiegel Online entweder extrem schlecht recherchiert oder bewusst Informationen weggelassen hat. Längst gibt es Hinweise, dass hinter dem DRM-Projekt vielleicht gar kein DRM steckt. Sollte AP tatsächlich, wie angekündigt, das hNews-Format verwenden, so ist das lediglich ein offenes Nachrichten-Format, das zwar über mit dem Artikel verbundene Lizenzrechte informieren, sie aber nicht durchsetzen kann. Siehe dazu die Spezifikation des hNews-Formats und einen Freedom-to-Tinker-Artikel.
Andererseits nennt AP weitere Inhalte, die im hNews-Format so nicht spezifiziert sind, vor allem ein „tracking beacon“, das nach Hause telefoniert und AP erzählt, wer dessen Nachrichten gerade wie nutzt, und eben angeblich ein Schutz des Contents und sogar pay content models. Zu sehen ist das in einer AP-eigenen Grafik, die zum Beispiel in dem Crunchgear-Artikel zum Thema enthalten ist. Entweder träumt da eine Vertriebsabteilung öffentlich von Dingen, von denen sie nun wirklich überhaupt keine Ahnung hat, oder es wird eben doch ein eigenes Container-Format, das in hNews höchstens seine Basis hat.
Das wiederum aber klingt so lächerlich, dass man sich eigentlich nur erstaunt die Augen reiben kann. Ein neues Container-Format heißt ja in erster Linie, dass niemand einfach so auf den Inhalt zugreifen kann, wenn er nicht die passende Software dazu hat. AP spricht wolkig davon, dass auch „mobile apps enabled“ werden sollen, ebenso wie RSS und natürlich paid content – wäre interssant, für welche Plattformen das dann tatsächlich verfügbar sein soll. Klar, man könnte eine Flash-Anwendung dafür schreiben, aber damit wäre das auf APs Infografik abgebildete iPhone schonmal ausgeschlossen. Java? Läuft auch nicht auf dem iPhone. Alles andere gibt entweder den Schutzmechanismus preis oder verlangt ein eigens geschriebens Plugin, bzw. auf dem iPhone sogar eine eigene Applikation.
Klingt natürlich auf Anhieb nach etwas, was sich jeder Internetnutzer wünschen würde, oder? Die Musikindustrie ist mit DRM gescheitert, und die wollten noch nicht einmal nach Hause telefonieren – kann AP ernsthaft glauben, auf diese Weise Erfolg haben zu können? Natürlich sind Feeds, die geklaute Artikel ohne eigene Hinzufügungen in Werbeeinnahmen umsetzen, ein Ärgernis, aber auf die evtl. geplante Weise würde sich AP eher selbst ein Grab schaufeln als irgendetwas gewinnen.
Bin gespannt, ob da im November tatsächlich etwas zu besichtigen sein wird: Dann soll theoretisch der Testbetrieb starten.

Dienstag, 18. August 2009

Erste Impfungen gegen Schweinegrippe

Wie die Netzeitung berichtet, sind vor einigen Tagen an mehreren Universitäten Testimpfungen gegen die Schweinegrippe angelaufen. Dabei soll festgestellt werden, welche Dosis des Impfstoffs gegeben werden muss, um einen Schutz vor Ansteckung zu erzielen.
Angesichts des extrem milden Verlaufs fast aller Schweinegrippe-Infektionen (deutlich unter 1% der Infizierten sterben) verstehe ich weiterhin den Hype überhaupt nicht, der um diese Krankheit gemacht wird. Schweinegrippe ist wesentlich ungefährlicher als die normale saisonale Grippe, und gegen die lassen sich die meisten Menschen auch nicht impfen – zurecht. Auf die Gesamtheit der Bevölkerung gerechnet ist Schweinegrippe nur deshalb überhaupt ein Thema, weil sie wesentlich ansteckender ist als die üblichen Formen der Grippe. 0,5% von 20 Millionen Infizierten sind eben immer noch mehr Tote als 4% von 2 Millionen (mögliche Infiziertenzahlen sind aus der Luft gegriffene Schätzwerte). Wer aber über ein stabiles Immunsystem verfügt, muss die Schweingrippe nicht fürchten.
Was hier gerade an Tests gestartet wird, entpricht zudem nicht annähernd dem, was normalerweise an klinischen Tests vor der Zulassung eines Medikamentes vorgesehen ist – schließlich muss es schnell gehen, der Impfstoff soll zur Grippewelle Herbst in großen Mengen zur Verfügung stehen. Es ist durchaus möglich, dass es zumindest ganz zu Beginn der Massenimpfungen gefährlicher sein wird, sich gegen die Schweinegrippe impfen zu lassen als sie zu bekommen.
Letztlich nutzt die große Panikmache nur den Pharmakonzernen. Die verängstigte Mehrheit wird sich wohl impfen lassen, bezahlen muss es jeder Krankenkassenbeitragszahler.

Mögliches Erdbeben näher an Seattle als gedacht

Die diversen Katastrophen, die in verschiedensten Teilen der Welt gar nicht so unwahrscheinlich sind, haben etwas hochinteressantes an sich. Ich muss zugeben, dass mir eine gewisse morbide Faszination an der Vorstellung, was dann alles passieren könnte, nicht ganz fremd ist. Neben dem, was eigentlich immer eintreten könnte (massiver Meteoreinschlag, extreme Stürme usw.) sind Erdbeben und Vulkane besonders interessant, weil es hier oft gewisse Regelmäßigkeiten gibt, die Katastrophen in nicht allzuweiter Ferne nahelegen.
So ganz in der Nähe liegt ein großes Erdbeben an der Cascadia-Subduktionszone vor dem US-Bundesstaat Washington noch nicht; stimmt der erwartete Zyklus von „ca. alle 400-500 Jahre“, ist erst im nächsten Jahrhundert mit einer neuerlichen Katastrophe zu rechnen. Die könnte allerdings schlimmer ausfallen als bisher gedacht: Das zu erwartende Epizentrum liegt womöglich näher an der Großstadt Seattle, als bisher vermutet wurde. Entsprechend größer wären auch die Auswirkungen auf die Stadt.
Aber nun ja, was brauchen wir Seattle, wo in diesem Jahrhundert wahrscheinlich gar nichts weiter passiert? San Francisco und Tokio sind in nächster Zeit erst einmal wahrscheinlichere Kandidaten, inklusive vermutlich kräftiger Auswirkungen auf die Weltwirtschaft.

Montag, 17. August 2009

TomTom fürs iPhone ist da – ohne Verkehrsdienst

Nun ist es also plötzlich da: Nachdem es gestern schon in Neuseeland im AppStore aufgetaucht war, ist TomTom für das iPhone jetzt auch in Deutschland zu haben. Das Westeuropa-Paket (richtig, ohne Osteuropa!) kostet satte EUR 100,–, ein Gesamteuropa-Paket wie für die „richtigen“ TomTom-Navis gibt es (noch?) überhaupt nicht. D-A-CH ist preislich mit EUR 70,– der Navigon-Lösung angepasst (wenn es die nicht gerade zum Sonderpreis gäbe).
Ein Verkehrsinfo-Service ist nicht dabei, offenbar nicht einmal Spurbilder oder Text-to-Speech bei den Straßennamen. Außerdem weiß keiner, wann die tolle TomTom-Halterung fürs Auto denn nun kommen soll. Das ist schon ziemlich dürftig.
Schade. So lockt man mich nicht hinter dem Ofen hervor. Einziges Alleinstellungsmerkmal ist IQRoutes, was auf jeden Fall ein gutes Feature ist, aber ich werde es mir schon mehrfach überlegen, ob es zu diesem Preis wirklich TomTom sein muss. Zumal auch noch gar nicht klar ist, wie das dann mit Kartenupdates laufen wird.
Bin gespannt auf die ersten Berichte zur Nutzbarkeit, dann überlege ich, ob es TomTom oder doch eher Sygic werden wird. Oder überhaupt kein zuätzliches Navi, ein Go 720 T habe ich ja schon …
Ein paar Bilder und ein Video gibt es unter anderem bei fscklog.

Angela Merkel als „politische Buddhistin“?

Hier ist ein ziemlich furchtbarer Artikel der Welt zu lesen, der in erster Linie als Wahlkampf für die CDU zu werten ist, und das auf selten deutliche Art und Weise. Er enthält große Mengen blanken Unsinn, aber eine Frage ist doch interessant:
Ist es nicht mehr modern, im Wahlkampf etwas zu versprechen? Ist es besser, wenn Politiker den Mund halten wie Angela Merkel, um, wie die Welt unterstellt, ehrlichkeitshalber nichts zu versprechen, das man dann möglicherweise nicht halten kann?
Tatsächlich muss ich zugeben, dass ich den Nicht-Wahlkampf der CDU als sehr angenehm empfinde — absurderweise ist das besser als das Blaue vom Himmel, das uns Parteien sonst gerne versprechen. So weit ist es schon gekommen.
Gut ist das aber natürlich nicht. Wirklich interessant und wählermotivierend wäre Ehrlichkeit in Bezug auf echte, durchführbare Vorschläge. Das bietet derzeit keine Partei, von der ich wüsste.
Um noch einmal auf den Artikel zurückzukommen: Helmut Kohl mit Angela Merkel in eine Reihe von Politikern zu stellen, die nicht mit harter Hand „durchregieren“, sondern eher sanft lenken, ist natürlich kompletter Blödsinn. Gerade die CDU stand bisher eben nicht für so einen Politikstil. Aber im Wahlkampf wird eben viel heiße Luft produziert.

Samstag, 15. August 2009

Lücken im digitaz-PDF

Update: Habe Antwort von der taz bekommen, darin heißt es, dass derzeit nicht alle Daten komplett zur Verfügung gestellt werden können. Man hoffe, dass in der letzten Augustwoche wieder alles ok sei. Die Tage mit nicht vollständigen PDFs werden nicht berechnet – was ich sehr fair finde.

Ich bin begeisterter Abonnent der digitaz – wer's noch nicht kennt, sollte sich mal auf www.taz.de/digitaz umsehen. Für € 10,– pro Monat bekommt man ein komplettes taz-Abo in verschiedenen digitalen Formaten, von HTML über PDF bis hin zu epub und sogar ASCII, wenn man es richtig old-school-mäßig bevorzugt. Da ich gerne Zeitung lese, unter der Woche aber kaum Zeit dafür habe, ist so ein digitaz-Abo wirklich eine tolle Sache: Geld gespart, kein unötiges Papier produziert, und der Laserdrucker lohnt sich endlich auch wirklich.
Ein Skandal übrigens, dass die günstigen Samsung-Laser neuerdings keine Duplex-Einheit mehr haben – das war der Kaufgrund für meinen CLP-510, der mir seitdem zwar keine wirklich berauschenden, aber passable Ausdrucke liefert. Und dreißig Seiten taz ohne Duplex ausdrucken wäre einfach irgendwie blöd.
Anyway, die letzten beiden Samstags-taz-Ausgaben waren (zumindest im PDF-Format) leider unvollständig. Letzten Samstag fehlten Sonntaz und taz zwei, diesen Samstag ist es umgekehrt: Sonntaz und taz zwei sind da, dafür fehlt der Rest. Hab da mal eine Mail hingeschrieben, mal sehen, was man mir antwortet.
Bei der Gelegenheit: Die digitaz enthält immer mehr als man eigentlich lesen will, speziell die diversen Regionalausgaben, und auch für Sport oder das TV-Programm interessiere ich mich nicht. Deshalb habe ich vor etwa einem Jahr ein OS-X-Programm geschrieben, das die unerwünschten Seiten vor dem Druck aus dem PDF herauslöscht. Ist leider so, wie es immer noch ist, nicht öffentlichkeitspräsentabel, aber ich hoffe, dass ich es in nächster Zeit einmal schaffe, die Oberfläche entsprechend aufzupolieren. Dann wird es hier einen Link zum Download geben.

Freitag, 14. August 2009

TomTom und das iPhone

Tja, so langsam wirds Zeit … Als TomTom seine iPhone-Anwendung samt Autohalterung auf der WWDC vorstellte, war die Begeisterung groß. Mittlerweile ist es aber still geworden, um TomToms iPhone-Pläne. Sicher, die Anwendung wird kommen, wahrscheinlich sogar relativ bald, wenn TomTom seine Ankündigung wahrmacht, im „Spätsommer“ auf den Markt zu kommen.
Die Navigationslösungen von Sygic, iGo, Navigon und der günstige Roadee mit OSM-Karten sind aber längst zu haben – sie haben die Gunst, „erster“ zu sein, genutzt und viel verkauft. Viele Nutzer haben jetzt bereits ihr Navigationssystem auf dem iPhone.
Will TomTom noch richtig Erfolg haben, müssen sie schon etwas besonderes bieten. Klar – etwas wie IQRoutes 2 hat kein anderer im Programm, in vielen Fällen dürfte TomTom weiterhin die besten Routen aller Anbieter berechnen. Interessant wird aber, ob TomTom sein HD-Traffic-System auf das iPhone ausweitet. Mit der Flatrate, die man als iPhone-User ja ohnehin sein eigen nennt, wäre das wunderbar machbar, und dieser Verkehrsdient wäre ein echtes Alleinstellungsmerkmal, übermittelt er doch die Echtzeitdaten seiner Nutzer an die Zentrale und kann so Staus melden, bevor sie in TMC-Systemen auftauchen, und vor allem auch abseits der Autobahnen.
Man darf gespannt sein.

Donnerstag, 13. August 2009

Jurassic Park wird Wirklichkeit

Nun ja, nicht ganz – Dinosaurier sind schon zu lange tot, als dass man auch nur halbwegs verwertbare DNA aus ihren Überresten gewinnen könnte. Bei Mammuts sieht das aber ganz anders aus, zumal über die Jahre diverse ziemlich gut erhaltene Exemplare im ewigen Eis gefunden wurden.
Ja, sie wollen es wirklich versuchen: Ein lebendiges Mammut soll über Klon-Methoden „geschaffen“ werden. Ob das klappt, steht natürlich noch in den Sternen, zumal die DNA offenbar nicht ganz vollständig ist.
So faszinierend es wäre, ein lebendiges Mammut beobachten zu können – bei solchen Versuchen wird mir immer etwas mulmig. Meiner Meinung nach gibt es eben doch Grenzen für das, was der Mensch tun sollte.
gelesen bei Spiegel Online

Security Update 2009-004 ist raus

Es gibt ein neues Security Update für OSX. Behoben wird eine Sicherheitslücke im Nameserver BIND, die zu einem Absturz des Nameservers führen konnte. Betroffen sind allerdings nur Nameserver, die für eine oder mehrere Zonen den Master spielen – auf privaten Macs dürfte das kaum der Fall sein. Eine ausführlichere Beschreibung gibt es hier, bislang nur auf Englisch.

Gerücht: MacBook touch im September

Wie „Le Journal du Geek“ erfahren haben will, gibt es jetzt erste konkretere Hinweise auf ein MacBook touch im September – so soll der lange erwartete Tablet-Rechner von Apple offenbar heißen. Angeblich ab 849,– zu haben. Sogar eine Art iPhone-Emulator soll dabei sein, um damit Applikationen aus dem Appstore ausführen zu können.
Man darf gespannt sein, was an diesem Gerücht dran ist.
gelesen bei iphone-notes.de

Microsoft und Nokia schmieden Allianz für Business-Smartphones – iPhone weiter im Hintertreffen

Wie Spiegel Online berichtet, haben Microsoft und Nokia die Bildung einer Allianz verkündet, um ihre Smartphone Plattformen für Business-Nutzer interessanter zu machen. Es soll gemeinsam Software entwickelt werden, die für eine gute Integration der Geräte in die Firmen-IT-Umgebung sorgt und auch hilft, die Kommunikation zu verbessern und Kosten zu sparen. So wurde die Applikation „Office Communicator“ präsentiert, die zeigt, auf welchen Wegen Kollegen gerade erreichbar sind und den sinnvollsten auswählen kann. Im kommenden Jahr sollen erste Geräte mit dieser Software auf den Markt kommen.
Was verbirgt sich dahinter? Natürlich möchten Nokia und Microsoft ihren Marktanteil bei Geschäftshandys ausbauen und sich damit gegenüber Marktführer RIM mit seinen Blackberrys, aber auch gegenüber dem iPhone strategisch günstig platzieren.
Umso schwieriger wird es für Apple, hier aufzuholen. Das iPhone bietet sich als Business-Plattform derzeit nicht gerade an. Vor allem die lächerlich schlechte Kalendersoftware, die Apple uns iPhone-Benutzern zumutet, ist einem ernsthaften Einsatz im Firmenumfeld kaum gewachsen. Aber auch die Sicherheitsfunktionen lassen zu wünschen übrig – bekanntlich lässt sich die Verschlüsselung der Inhalte auf dem Gerät mit einem simplen Jailbreak aushebeln.
Wenn man nicht ohnehin eigene Software für die Geräte entwickeln muss, dürfte das iPhone als Firmenhandy mehr Nachteile als Vorteile haben. Entsprechende Erfolgsmeldungen haben mich immer verwundert. Wenn man selbst entwickeln muss, sieht das natürlich anders aus – eine ähnlich überlegene Entwicklungsumgebung wie Xcode mit dem Interface Builder haben die konkurrierenden Plattformen einfach nicht zu bieten. Andererseits beherrschen die wenigsten Entwickler Objective C …
So oder so, derzeit sehe ich das iPhone nicht als Business-Handy. So schön es für den privaten Gebrauch ist, allein die Zahl der Spiele im Appstore im Vergleich zu der sehr kümmerlichen Anzahl ernsthaft nutzbarer Business-Anwendungen spricht Bände.

Mittwoch, 12. August 2009

Google Mail, Mailplane und das Aha-Erlebnis

Wie unten schon geschrieben hatte ich beschlossen, MobileMe wieder den Rücken zu kehren. Ich machte mich bereit, meine Mails wie früher bei Google hosten zu lassen und per IMAP darauf zuzugreifen. Ursprünglich von Linux herkommend, war mir die Vorstellung, Mails ausschließlich mit einem Browser zu benutzen, ziemlich zuwider.
Dann stieß ich zufällig auf Mailplane. Mailplane ist letztlich nichts anderes als ein Browser ausschließlich für Google Mail. Zusätzlich zu den üblichen Browser-Features bietet es aber eine Integration ins OSX-Desktop, d.h. Dinge wie Zugriff aufs Adressbuch und Drag&Drop für Attachments.
Was soll ich sagen; die Testphase ist bald um, und ich werde wohl zuschlagen. Ganz nebenbei habe ich dabei die Vorteile von Google Mail entdeckt: Konversationen und Labels. Und nachdem GMail selbst auf meinem etwas altersschwachen G5-iMac nicht langsamer ist als ein Desktop-Programm, begann ich, mich mit dem Gedanken an browserbasierte Mail anzufreunden.
Tatsächlich ist Google Mail von seiner Bedienung her absurderweise jedem MUA überlegen, den ich kenne. Es ist flott, es ist einfach gehalten, es versteht Tastenkürzel, und es kan mehr als jeder übliche Mail Client für den Privatgebrauch.
Um noch einmal auf MobileMe zurückzukommen: Ja, auch das Web-Interface von MobileMe ist schön. Es sieht sogar viel besser aus als das von Google. Aber es ist langsam, es wirkt überladen, und vor allem: Ich kann meine jahrelang genutzte E-Mail-Adresse nicht verwenden.
Auch wenn Google mir noch immer etwas unheimlich ist, ich eigentlich lieber einen Anbieter hätte, bei dem ich mich bezüglich der Verwendung meiner Daten etwas wohler fühlen würde – das GMail-Angebot übertrifft einfach alles andere.
Und ich bin jetzt schon gespannt auf Google Wave



MobileMe mit eigener E-Mail-Adresse auf dem iPhone

Da fällt mir noch ein: Hier hatte ich einmal einen Beitrag geschrieben, der erklärt, wie man auf dem iPhone einen MobileMe-Account mit eigener E-Mail-Adresse benutzt, und zwar inklusive gesendeter Mails im Gesendet-Ordner von MobileMe. Wer das noch haben will, sehe es sich an.

Abschied von MobileMe

Nachdem letztes Jahr die Kinderkrankheiten von Apples MobileMe-Service ausgemerzt waren, probierte ich mit einem Test-Account MobileMe aus und blieb dann auch dabei – wunderbar integriertes OTA-Sync von Adressen und Kalendern mit dem Mac und vor allem Push-Mail waren die ausschlaggebenden Gründe. Dass dann noch die Veröffentlichung von Alben aus iPhoto heraus sehr einfach funktionierte und besonders gut aussah, war ein weiterer Pluspunkt.
Ein Punkt hat mir die Freude an MobileMe aber immer massiv vergällt: Der Zwang zur Benutzung einer @me.com-E-Mail-Adresse. Natürlich habe ich die nie wirklich benutzt, schließlich habe ich seit deutlich über zehn Jahren meine eigene Domain, und meine Freunde kennen meine unveränderte E-Mail-Adresse seit Ewigkeiten. Um „meine“ Adresse behalten zu können, waren aber einige Verrenkungen notwendig, vor allem auf dem iPhone, und besonders schlimm: Im Web-Interface ist es komplett unmöglich, die E-Mails mit einem eigenen Absender zu versehen.
Das ist so einfach nicht hinnehmbar – ich will mich nicht von Apple dazu zwingen lassen, mit meiner E-Mai-Adresse für einen Dienst zu werben, den ich ohnehin bezahlt habe, und zwar teuer.
Hinzu kommt, dass ich seit iPhone OS 3.0 keine Push-Mails mehr brauche. BeejiveIM pusht mir neue Nachrichten jetzt auch ohne Mails auf das iPhone, und das war der primäre Zweck von Push-Mails für mich. Normale Mails kann ich auch später lesen.
Als mit PocketInformant dann endlich auch ein benutzbarer Kalender auf das iPhone kam, fiel ein weiterer Grund für MobileMe weg: Da Apple immer noch keine API für die interne Kalenderdatenbank des iPhones anbietet, müssen Third-Party-Kalenderapplikationen wohl oder übel eigene Datenbanken nutzen und auf anderen Wegen synchronisieren. Da muss ich dann ohnehin über Google Kalender gehen.
Wozu also noch MobileMe? Wenn die Adressen nur noch über iTunes synchronisiert werden, kann ich damit leben.
In meinem Account ist die die Verlängerung bereits deaktiviert, ab Herbst werde ich MobileMe komplett den Rücken kehren.
Apple, Du hättest einen MobileMe-Kunden glücklich machen und behalten können, wenn Du einfach nur eigene E-Mail-Adressen zugelassen hättest. So aber wird das nichts.

Demnächst: Wechsel zu Google und was dort alles neu für mich und toller ist

Routenplaner selbst programmieren

Tja, wenn man nur Zeit hätte … In letzter Zeit hat mich wieder die Lust gepackt, dem Rechner selbst neue Dinge beizubringen. Ich habe da so ein kleines Projekt, in dem ich einfach aus Spaß ein bisschen mit Routenplanung herumprobieren möchte.
In ganz ferner zukunft könnte daraus vielleicht einmal eine iPhone-Applikation werden, aber davon bin ich noch sehr weit entfernt.
Wie fängt man sowas an? Natürlich braucht man erst einmal Kartendaten. Dazu bietet sich das OpenStreetMap-Projekt an. Leider ist das XML, das dort Angeboten wird, für die Verarbeitung in einem Routenplaner zunächst einmal sehr ungeeignet und muss intern erst in eine halbwegs passende Struktur gebracht werden. Und allein Deutschland sind > 4 GB XML. Das sinnvoll zu verarbeiten ist nicht die leichteste Aufgabe.
Erste Schritte habe ich vor ein paar Monaten mit Perl gemacht. Quick and dirty, kann routen, ist aber sehr ineffizient. Natürlich habe ich aus Spaß an der Freude erst einmal mit einem eigenen Algorithmus experimentiert, aber der A*-Algorithmus dürfte dann eben doch die sinnvollere Alternative sein.
Jetzt hat es mich wieder gepackt, und jetzt wird das ganze dann gleich in Cocoa umgesetzt. Leichter gesagt als getan, denn ich habe in Cocoa (und überhaupt in ObjC) noch nicht viel gemacht – eine einzige kleine Applikation, um genau zu sein, und das war vor einem Jahr.
Alles wieder neu lernen, also. Bis jetzt kann das Programm nur XML einlesen und in eine halbwegs taugliche Datenstruktur übersetzen. Als das fertig war, habe ich Core Data entdeckt, und nachdem ich meine Datenstrukturen ja auch wieder abspeichern muss, wird das wohl das Mittel der Wahl sein. Also wieder von vorne. Bin gespannt, was daraus wird.
Zeit müsste man eben haben. Mit einem kleinen Kind zu Hause kann man nicht mal eben ein Wochenende durchprogrammieren, da bleiben nur die Abende – und die Frau will ja auch etwas von mir haben. ;-) Nicht, dass ich meine kleine Familie nicht schätze, im Gegenteil, allein sein möchte ich nicht mehr. Aber manchmal wäre etwas mehr Zeit für Geek-Abenteuer eben doch ganz nett.

Zottel wird Blogger

Jetzt habe ich mich also breitschlagen lassen. Oder selbst breitgeschlagen. Eigentlich fand ich Blogs immer doof. Komische Selbstdarstellungen von vermutlich komischen Leuten.
Jetzt hat mich aber doch selbst die Lust gepackt, einfach dann und wann meine neuesten Erkenntnisse aus verschiedensten Bereichen unter die Leute zu bringen. Mal sehen, wie lange mir das Spaß macht, oder ob ich sogar für immer dabei bleibe.
Wahrscheinlich wird es in erster Linie um neue Entwicklungen im Intenret, bei Apple und rund um das iPhone gehen. Aber auch zu anderen Themen werde ich dann und wann etwas zu sagen haben.
Ein neues Experiment in der Online-Welt.