Wie wissenschaft.de berichtet, haben Forscher jetzt festgestellt, dass Lachgas ein Problem für die Ozonschicht darstellen könnte. Wie in den Achzigerjahren die Flour-Chlor-Kohlenwasserstoffe (FCKWs), reagiert auch das Lachgas (Distickstoffoxid) in der Stratosphäre mit dem Ozon. Dadurch ist die Schutzwirkung der Ozonschicht vor gefährlicher UV-Einstrahlung in Gefahr.
Der Ausstoß an FCKWs wurde mittlerweile effektiv eingedämmt, der von Lachgas nimmt jedoch derzeit jährlich um ein Viertelprozent zu. Zudem wirkt Lachgas auch als Treibhausgas, und zwar 200x stärker als Kohlendioxid.
Hauptproduzenten des neuen Problemgases sind die industrielle Landwirschaft mit ihrem exzessiven (Stickstoff-) Düngereinsatz sowie Verbrennungs- und Kläranlagen.
Leider ist dem Artikel nicht zu entnehmen, wie groß die Gefahr tatsächlich ist. Ist es „nur“ eine potenzielle Gefahr, die es zu vermeiden gilt, oder sind die Ausmaße bereits dem Zustand in den Achzigern ähnlich? Außerdem mag Lachgas 200x „schlimmer“ sein als Kohlendioxid, aber wenn sich zum Beispiel nur ein Milliardstel der der CO2-Menge in der Atmosphäre befände, wäre das im Vergleich vernachlässigbar.
Ein Grund für die fehlende Festlegung mag sein, dass Lachgas laut wissenschaft.de „nicht so leicht lokalisierbar und damit kontrollierbar wie seine Vorgänger“ ist. Aber wo kommt dann die Aussage über das jährliche Viertelprozent Zunahme her?
Fazit: Nichts Genaues weiß man nicht.
Freitag, 28. August 2009
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